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Das Fronweible ist das Ebenbild eines alten verhärmten
Weibes mit verkniffenem Mund, dem man ansieht, dass es
nicht gerne hergibt, was es das Jahr über erarbeitet
hat. Der Ursprung dieser Maske liegt im "Zehnten" den
die Frauen des Dorfes in ihren Buckel- oder Handkörben
abliefern mussten. Denn für die Überlassung des Lehens
vom Kloster hatten die Bauern und ihre Familien außer
dem Heugeld noch Getreide, Eier und auch eine
Fasnetshenne abzuliefern. Und als sparsame Bauern taten
sie das natürlich nicht unbedingt gerne. Vor allem die
Frauen, die die Vorratskammern unter sich hatten,
hüteten ihre Besitztümer.
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